Fassadenwerbung in der Innenstadt

Derzeit macht das Thema Fassadenwerbung in der Innenstadt die Runde und es diskutieren Einzelhändler, Eigentümer und Bürger hierüber. Auch die Presse hat dazu schon berichtet. Mehrere Einzelhändler haben Post von der Verwaltung bekommen, bzw. sind von dieser angesprochen worden. Sie müssen ihre Fassaden gemäß der Gestaltungssatzung umgestalten oder sogar zurückbauen.

Viele fragen sich nun, warum wird dieses Thema jetzt mit Hochdruck verfolgt, wo es doch jahrelang ohne Beanstandung lief.

Natürlich gibt es eine Gestaltungssatzung, die ein einheitliches und geordnetes Bild gerade in der Fußgängerzone vorgibt. Die Betreiber beklagen sich jedoch über die rigorose Vorgehensweise der Verwaltung, die nun anscheinend von heute auf morgen alles geändert haben will.

Wir wissen alle über die Schwierigkeiten, die gerade der Einzelhandel in den letzten Jahren hatte (Corona, Onlinehandel, Inflation), daher wäre ein wenig mehr Fingerspitzengefühl angebracht. Eine Änderung der Werbeanlagen ist mit teils hohen Kosten verbunden und nicht immer blitzschnell umzusetzen. Die Anpassung der vorhandenen Logos, sowie Schriftzüge, Farben und Größen an die vorgegebenen Werbeflächen sind ebenfalls nicht einfach mal so umzusetzen. Hier sollten wir nicht päpstlicher als der Papst sein.

"Als Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses hätte ich mir einen sensibleren Umgang mit den Einzelhändlern gewünscht. Über die Hintergründe und das weitere Vorgehen bitte ich um einen entsprechenden Bericht in einer der nächsten Sitzungen des zuständigen Ausschusses."


Mit freundlichen Grüßen,

Reinhold Brands
-1. stv. Fraktionsvorsitzender-